Mittwoch, 9. Februar 2011

Mitbringsel aus Pisa

Eine - im übrigen dann sehr gut verlaufene - Promotion an der Scuola Normale Superiore brachte mich am letzten Januarwochenende nach Pisa und damit zu Gian Biagio Conte, der soeben seine Aeneis-Teubneriana veröffentlicht hat (meine Rezension wird in der Zeitschrift Paideia erscheinen) und an den Schlussarbeiten zu den Georgica sitzt.
Für den Ovidianer von speziellem Interesse ist der ebenfalls an der SNS entstandene Kommentar zum 7. Brief aus den Heroides (Dido Aeneae), der vor kurzem von Lisa Piazzi bei Le Monnier veröffentlicht wurde
Im Januar lässt sich auch bequem und ohne von den Menschenmassen erdrückt zu werden die Piazza dei Miracoli rund um den schiefen Turm besuchen. Im Campo Santo findet sich dann überraschenderweise dieses Grab:
Francesco Graf von Algarotti starb 1764 in Pisa. Er war einer der Gesprächspartner in der Tat des Preußenkönigs Friedrich II. (der hier als Friedrich Magnus als Auftraggeber des Grabes erscheint) gewesen und hatte diesen in Berlin und Rheinsberg besucht.
Und so wurde der "aemulus Ovidii" (inwieweit sich dieses Lob auf vorhandene Dichtungen stützt, kann ich - noch - nicht sagen) in horazischen Kategorien gerühmt:
Bis zu eventuellen weiteren Recherchen sei hier nur auf den Eintrag in der Allgemeinen Deutschen Biographie verwiesen.